Burnout Syndrom

Ein aus dem Gleichgewicht geratenes Zusammenspiel von Erwartungen, die der Job an einen Menschen stellt, Anforderungen, die das private Umfeld an eine Person hat, den eigenen Erwartungsanhaltungen und der zur Verfügung stehenden Kraft und Energie lösen diese Krankheit aus. Zentrale Rolle bei Burnout spielt die Enttäuschung und die Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation.

Die Symptome der Krankheit sind in ihrer Ausprägung bei jeden Menschen anders, da jeder unterschiedlich auf Stress reagiert. Allgemein erkennbar sind aber Symptome wie geringe Belastbarkeit, permanente Müdigkeit, Reizbarkeit einhergehend mit Aggressivität, Gefühl von innerer Leere, aufkommende Ängste sowie körperliche Beschwerden und Leistungsabbau. Burnout verläuft schleichend und ist gekennzeichnet von unterschiedlichen Phasen, die bei der normalen, vorübergehenden Überbelastung anfangen und bis zum körperlich, seelischen Zusammenbruch führen.

Unabhängig davon, welche Form der Therapie Anwendung findet, ist es wichtig, dass diese zuerst sehr intensiv eingesetzt und auf Dauer regelmäßig, aber gemäßigt fortgesetzt wird. Nicht die Oberhand gewonnene Erschöpfung ist der Dreh- und Angelpunkt der Behandlung. Vielmehr ist es die Zufriedenheit, die Fröhlichkeit, die Ausgelassenheit, kurz, es ist die Lust am Leben, die der Betroffene wieder erlernen, spüren und zu schätzen wissen soll. Hierbei können stattärztlichen Mittelchen, vielmehr eine Veränderung der Lebensumstände zu einer Veränderung der Lebenseinstellung und damit zu einer Verbesserung bzw. Heilung des Burnout-Syndroms führen. Selbsthilfegruppen, Vereine und Seelsorger können Betroffenen helfen diese Zeit zu überwinden, falls man sich selbst nicht zu helfen weiß oder kann.