Museum Holstentor
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Neben dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom und der Münchener Liebfrauenkirche ist das Holstentor das weltweit bekannteste deutsche Bauwerk. Es ist das stolze Symbol der Geschichte Lübecks als reichsfreier Stadt.
Neben dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom und der Münchener Liebfrauenkirche ist das Holstentor das weltweit bekannteste deutsche Bauwerk. Es ist das stolze Symbol der Geschichte Lübecks als reichsfreie Stadt. Im Inneren des Baudenkmals, dem Museum Holstentor, geht es darum auch um Hanse, Handel, Macht und Reichtum - auf dem Erfolg der Lübecker Kaufleute gründete sich die Bedeutung der mittelalterlichen Stadt.
Das Holstentor wurde in den Jahren 1464-1478 nach niederländischen Vorbildern errichtet und diente von Anfang an der Verteidigung wie der Repräsentation. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Doppelturmanlage mit einem rundbogigen Durchgangstor. Über dem Bogen befindet sich die vergoldete Inschrift CONCORDIA DOMI FORIS PAX (Drinnen Eintracht Draußen Frieden). Jedem Besucher des Holstentors fällt die starke Neigung und das Einsinken seines Südturms auf. Die Ursache hierfür liegt in den Fundamentierungsarbeiten im 15. Jahrhundert. Da nur die Türme isoliert auf einem "Schwellrost" stehen, der schwere Mitteltrakt aber keine Unterlagen besitzt, sackten die Türme ungleichmäßig in den morastigen Untergrund. Erst 1933/34 konnte diese Bewegung gestoppt werden.
Das Holstentor, so wie wir es heute sehen, ist das Ergebnis umfangreicher Renovierungsarbeiten. 1863 bot das Tor einen absolut ruinösen Anblick. Mit nur einer Stimme Mehrheit beschloss die Bürgerschaft am 15. Juni 1863, das Tor zu erhalten und begann mit den "Rettungsarbeiten". Die letzten erfolgten von 2004-2006. Hierbei wurden die Schieferdächer, die Terrakottafriese und Teile des Mauerwerks erneuert.